Gruppenfoto
Golfers dream wird wahr: Henry Liebwein, Ken Williams, Constantin Fritz und Marcus Rothe, v. l. n. r., spielten den legendären Platz von Valderrama.

13. September 2025 • Allgemein

Mr. Touch goes Valderrama

Ken und seine Jungs im Angesicht des Affenfelsens von Gibraltar – Andalusien-Reise mit Ken Williams, 31. 8. – 3. 9.

Training im Süden für Eichenrieds Nachwuchshoffnungen Marcus Rothe, Henry Liebwein und Constantin Fritz im heißen Andalusien: Vom 31. August bis 3. September spielten sie vier Golfrunden mit ihrem Erfolgscoach Ken Williams, was sich bei den Clubmeisterschaften wenige Tage später auch hervorragend auszahlte: Marcus Rothe wurde gleich nach der Landung am 4. September Vierer-Clubmeister zusammen mit Felix Katheder; der erst 11-jährige Constantin Fritz erzielte mit Vincent Poruba den vierten Platz. Am 6./7. September schließlich wurde Henry Liebwein mit 14 Jahren jüngster Herren-Clubmeister in der Geschichte des GC München Eichenried – und Ken Williams Clubmeister in der AK 50.

Verschiedene Wettspielformate bei 30 Grad

Nachdem einige der erfolgreichsten Eichenrieder Jugendlichen im vergangenen Jahr Links Course-Erfahrungen im hohen Norden auf Sylt sammeln durften, waren sie sich nicht ganz so sicher, ob sie dieses Mal im Süden Spaniens eine Chance gegen Ken, alias Mr. Touch, haben würden. Die harten Verhandlungen über die Wettspielformate und Vorgaben begannen bereits viele Wochen vorher.

Das Ziel von Erfolgscoach Ken Williams mit Eichenrieds Nachwuchshoffnungen Marcus Rothe, Henry Liebwein und Constantin Fritz war dieses Mal das gerade erst im Frühjahr eröffnete „Fairmont La Hacienda“ in Alcaidesa in der Nähe von Sotogrande. Es diente als Ausgangspunkt für insgesamt vier Golfrunden auf den besten Plätzen an der Costa del Sol. Im Gegensatz zu Sylt wartete bestes Sommerwetter auf die Reisegruppe, um die 30 Grad bei (zum Leidwesen von Ken) insgesamt nur wenig Wind.

Eine erste „Einspielrunde“ fand direkt nach der Landung in Malaga auf dem Platz La Reserva Club Sotogrande statt. „Sofort“ ist ein dehnbarer Begriff, dachte sich Ken Williams, denn auf dem Weg zur Driving Range führte ihn zunächst ein Zwischenstopp auf die Clubterrasse: Es galt, den Geschmack des bei ihm so beliebten Iberico-Schinkens zu verinnerlichen. Gut gestärkt ging es danach auf die Runde - die leicht windigen Bedingungen schmeckten dem Head Coach natürlich auch -, um dann am Abend im Hotel den Sonnenuntergang zu genießen, natürlich mit Iberico-Schinken, und die erste Runde Revue passieren zu lassen, die der Headcoach in der Teamwertung – wie sollte es anderes sein – auch gewann.

Ken: „What could be better as spending a day with the boys in Valderrama.“

Gruppenfoto im Restaurant
Im Lieblingsrestaurant „El Goucho“ von Ken in großer Runde: v. l. n. r. Stephan Busch, Henry Liebwein, Constantin Fritz, Marcus Rothe, Ken Williams, Dr. Martin Fritz, Dr. Ines Fritz und Eva Rothe

Voller Fokus galt dann aber dem nächsten Tag und DEM Golfplatz schlechthin: Es wartete das „Augusta Europas“, so Mr. Iberico, der legendäre Real Club Valderrama! Dank der Startzeit öffnete sich zum Glück die Einfahrt in den berühmt-berüchtigten Members Club, in dem ansonsten nicht-spielende Gäste keinen Zutritt bekommen. Es versteht sich von selbst, dass genug Zeit vor der Runde eingeplant wurde, um nicht nur einen Blick in den Proshop zu werfen, sondern auch die „Geschichte“ des Platzes und Tradition in der Spike Bar im Valderrama Clubhaus aufzusaugen. 45 Minuten vor Tee Off durften wir auch endlich auf die Driving Range, bevor dann am Abschlag nach Plünderung der Valderrama-Tees, Stiften und Früchten an Tee 1 der obligatorische Vorcaddie auf die Jungen wartete. Das Meer an Korkeichen, vor dem Ken seine Reisegruppe „gewarnt“ hatte, wurde sichtbar, mit denen der ein oder andere zwangsweise noch (mal weniger, mal mehr) Bekanntschaft machen sollte und den Ball auf Abwege brachte.

Schnelle Bermuda-Grüns

Dank der gut ausgehandelten Vorgaben bzw. des famosen Spiels der Nachwuchstalente konnten sie mit ihrem Coach mithalten...wenn da nicht die schnellen Bermuda-Grüns mit unlesbaren Breaks gewesen wären, die es jederzeit spannend machten und viel Touch erforderten. Der starke Hunger trieb die Jungen dann zur Siegerehrung auf die Terrasse der Spike Bar mit reichlich Chicken Fingers und dem ein oder anderen Gin Tonic (natürlich nur mit Gurke)! Alle waren sich in jedem Fall beim abendlichen Besuch in Kens Lieblingslokal, El Gaucho, einig, dass es ein unvergleichlich tolles Erlebnis war, dort einmal spielen zu dürfen. Schön war es, dass danach unsere Beiratsvorsitzende Eva Rothe und ihr Mann Stephan Busch zu unserem lustigen Abendessen dazustießen.

Zur Entspannung genossen Marcus, Henry und Consti nach den Runden noch ein Cooldown-Bad im Mittelmeer, das aufgrund der Winde und Atlantikströmungen nur ein wenig wärmer als die Nordsee im letzten Jahr war – aber dafür mit Blick auf den Affenfelsen von Gibraltar.

Auf den Spuren des Solheim Cups

Ein ganz anderes Terrain mit anderen Schwierigkeiten wurde den Jungs dann in Finca Cortesin abverlangt, der 2023 Schauplatz des Solheim Cups der Ladies war. Mit einer Länge von über 6.700 m von den Champion Tees und hügeligem Terrain mussten die Großen 1.000 Meter an Bahnlänge mehr zurücklegen als der diesjährige Club Champion der AK 50, aber auch diese Herausforderung meisterten sie bestens. Gechillt gingen sie auf die Runde, das morgendliche Aufwärmprogramm wurde vom Hotel auf die Range verlegt. Die „rollende“ Verpflegung samt Gazpacho, Nachschub an Obst oder einem kalten Handtuch war sehr willkommen...

Die außer Konkurrenz spielende Reisebegleitung kapitulierte dagegen vor den für Hacker kaum anspielbaren und unspielbaren Grüns - gesäumt von Bunkern und schmalen Plateau-Eingängen, während die Burschen die Challenge liebten. Die Bruttorede des Seriensiegers der Spanientage wurde in das La Quinta Restaurant verlegt. Bei argentinischem Steak lässt sich diese auch besser auf Englisch halten.

Iberico-Schinken und viel Spaß

Am letzten Tag ging es dann um „The winner takes it all“ auf der abschließenden Runde auf dem Links Course La Hacienda, bei dem Marcus Rothe als Wahlspanier mit einer Unter Par-Runde scheinbar einen Heimvorteil hatte und Ken wiederum auf viel Wind hoffte (der zu seinem Leidwesen ausblieb). Die Gesamtwertung gewann übrigens der Jüngste an den letzten Löchern mit drei Birdies an den letzten vier Löchern. Und so endete es, wie es begann, mit einem Abschluss-Iberico-Schinken, bevor es wieder zurück nach München ging. Beim Abflug waren sich alle einig, die unvergesslichen Tage unbedingt wiederholen zu wollen.

Unsere Jungstars haben jeden Moment in dieser Ecke Spaniens mit spektakulären Golfplätzen aufgesogen, eine Menge Spaß mit ihrem Coach gehabt und viele golferische Erfahrungen auf Bermuda Gras gesammelt. Wie sich wenige Tage später zeigte, war die Vorbereitung für die Clubmeisterschaften nicht die schlechteste mit drei Titeln.

Aufwärmen auf der Range von Valderrama: v. l. n. r. Henry Liebwein, Constantin Fritz, Marcus Rothe und Ken Williams

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Ken und seine Jungs im Angesicht des Affenfelsens von Gibraltar – Andalusien-Reise mit Ken Williams, 31. 8. – 3. 9.

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